Sparsamkeit

Es gibt da etwas, was mich jetzt schon seit mehreren Monaten beschäftigt. Es geht um Sparsamkeit.

Sparsamkeit ist eine Tugend, und eine Tugend ist, das weiß die Wikipedia, eine “hervorragende Eigenschaft oder vorbildliche Haltung”. Sparen kann man viele Dinge. Geld zum Beispiel. Oder Energie. “Sparsam” heißt auch die  Energiesparlampen-Kollektion von IKEA, vermutlich um eine entsprechende Assoziation anzusprechen.

Was mich jedoch enorm überrascht hat, war, die Sparsamkeit im rheinischen Karneval anzutreffen. Ganz recht: Im rheinischen Karneval wird gespart.

*räusper*

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Lach, Maria!

In der Eifel befindet sich der Laacher See, der ist vulkanischen Ursprungs und eine touristische Sehenswürdigkeit. Seen kenne ich von daheim, meist haben sie einen Rundweg am Ufer, von dem aus man den See überblicken kann. Oft gibt es auch die Möglichkeit, im See zu baden oder ihn mit Booten zu befahren.

Lach, Maria!

Schön hier.

Das Gebiet in und um den Laacher See gehört der Benediktinerabtei Maria Laach, und die Benediktiner haben sich mit der Gestaltung des Seerundwegs äußerste Mühe gegeben. Also, Mühe gegeben, dass man auch ja nicht zu viel vom See sieht.

Lach, Maria!

Wirklich schön.

Gut, es gibt einen Campingplatz mit Liegewiese am See. Kostet halt Eintritt. Und es gibt einen Bootsverleih, von dem aus man den See sieht. Dorthin muss man allerdings laufen. Es sind auch nur 10-15 Minuten Fußweg. Sagt ein Schild.

Lach, Maria!

Mönchssiebenmeilenstiefel?

Wenn Sie also demnächst einem Benediktinermönch aus der Benediktinerabtei Maria Laach begegnen, bitten Sie ihn besser nicht, einen Weg zu planen oder eine Strecke auszumessen.

Fazit: Der Laacher See ist einen Besuch wert.

Haha, Spaß.

Erstaunlicherweise ist der Rundweg jedoch voll mit Menschen diversen Geschlechts, Alters, Fortbewegungsmittels1 und diverser Lingualität. Vielleicht stehen die auch alle auf Dickicht am Wegesrand. Man weiß es nicht.

  1. Na gut, maximal Fahrrad.

Verkehr auf den Venusberg: Stadtverwaltung präsentiert Kompromissvorschlag

BOON. Dicke Luft auf und um den Venusberg: Nachdem die Bürgerinitiative “Bonn bleibt seilbahnfrei”1 den Bau dreier Kreisverkehre auf der Zufahrtstraße zum Klinikgelände auf dem Venusberg gefordert hatte, war sie auf vehementen Widerstand der Anwohnerinitiative Venusberg gestoßen. Die Stadtverwaltung hat nun einen neuen Kompromissvorschlag präsentiert, von dem sie hofft, dass er alle Beteiligten zufriedenstellt.

“Bonn ist mittlerweile über die Stadtgrenzen hinaus bekannt für seine engagierten und motivierten Bürgerinitiativen, daher haben wir seit kurzem ein eigenes Referat in der Stadtverwaltung, das sich schnell und effektiv um diese Angelegenheiten kümmert”, erklärt Winfried Wankel, Leiter des Referats der Stadtverwaltung für oder gegen Bürgerinitiativen.

“Unser Kompromissvorschlag sieht vor, dass die Bonner Bürgerinnen und Bürger nicht nur drei neue Kreisverkehre bekommen, sondern etwa 50 – in jede Seilbahnkabine einer. Dies verringert außerdem Konflikte beim Zu- und Aussteigen und der Aufenthalt im Kreisverkehr hält die Fahrgäste während der etwa zehnminütigen Gondelfahrt auf Trab, sodass wir auch weniger Schäden durch Vandalismus erwarten dürfen.” Die beiden Initiativen haben bereits signalisiert, dass sie den Vorschlag unterstützen wollen.

Verkehr auf den Venusberg: Stadtverwaltung präsentiert Kompromissvorschlag

Der Kompromissvorschlag der Verwaltung sieht Kreisverkehre in den Kabinen vor. So stellt sich unser Grafiker das vor.
Bild: “Interior of an empty tram car with revolving floor at the Palm Springs Aerial Tramway” von bossco unter CC-BY-SA, bearbeitet

Doch es droht bereits neues Ungemach. Die Bürgerinitiative “Bonn bleibt kreisverkehrsfrei” hat kurz nach der Bekanntgabe Widerstand gegen die Pläne angekündigt. “Ständig werden neue Kreisverkehre gebaut, da werd’ ich jedes Mal ganz wirr im Kopf. Und jetzt gleich 50 auf einmal! Das kann doch nicht gesund sein!”, gab Myriam Deichselknecht, Sprecherin der Bürgerinitiative, auf Facebook bekannt. Wankel reagiert gelassen: “Wenn es zum Äußersten kommt, hängen wir wieder ein paar Plakate auf.”

  1. Nicht zu verwechseln mit der Bürgerinitiative “Kurfürstenbad bleibt!”, der Bürgerinitiative “Frankenbad bleibt Schwimmbad”, dem JU-OB-Wahlslogan “Bonn.Bleibt.Laut!” oder dem klassischen Bonner Sprichwort “Wo bleibt der Bus?”