Zielgruppenorientierung

Vorhin leerte ich den Spam-Ordner meines E-Mail-Postfachs.

Haha, Spaß. Vorhin zählte ich, wie oft Begriffe in den Betreffen der E-Mails meines Spam-Ordners vorkommen.

Der Ordner enthält 318 E-Mails, die sich dort seit dem 15. November 2016 angesammelt haben. Teilweise, weil der automatische Spam-Filter sie dorthin geschoben hat, teilweise, weil der manuelle Mauszeiger sie dorthin verschoben hat.

Also, was sagen die Betreffe? Eine Top 18.

[Spam] (293 Treffer)

Wird vom automatischen Spamfilter eingefügt. Macht 25 Nachrichten, die von Hand sortiert wurden.

[fs-l] (139 Treffer)

Auch die Fachschafts-Mailingliste landet auf diesem Konto, und einige der Spam-E-Mails auf dieser Liste werden sogar auch als Spam erkannt.

Die (30 Treffer),
besten (32 Treffer)

Die besten was?????

Mehr

Kommentarspam abstellen

Seit ein paar Wochen bin ich in zwei Blogsystemen als Administrator eingetragen. Das ist zum einen mein eigener Blog (Nein – Doch – Ohh!) und zum anderen die Webpräsenz eines lokalen studentischen Magazins, das übrigens total lesenswert ist. Als Administrator bekomme ich immer so E-Mails, wenn auf einem Blog ein neuer Kommentar auftaucht.

Kleine Statistik:

  • hszemi.de: 4 reguläre Kommentare, 3 Pingbacks (davon 2 von Ironblogger-Zusammenfassungen) und 3 2 Spam-Kommentare innerhalb der letzten 4 Monate.
  • akut-bonn.de: 0 reguläre Kommentare, 0 Pingbacks und 10 Spam-Kommentare im Monat Juli, davon allein 5 im Lauf des heutigen Tages.

Das ist jetzt alles noch relativ gut handhabbar, aber es nervt zusehends.

Als ich letzten Mittwoch eine Kommentarfunktion für den SP-Liveticker geschrieben habe, wollte ich derartige naive Spambots bereits von vorn herein aussperren. Wer kommentieren möchte, muss deshalb zunächst eine Frage beantworten, die für Fans und selbst flüchtige Leser unseres Livetickers kein Problem darstellen sollte – und wer den Nachnamen des geschätzten SP-Präsidenten nicht kennt, hat eigentlich auch keinen Grund, den Liveticker überhaupt zu kommentieren, da er/sie ihn offenbar nicht gelesen hat.

Diese Sperre lässt sich technisch natürlich mit minimalem Aufwand umgehen. Da der SP-Liveticker sich aber meines Wissens noch nicht im Fadenkreuz der internationalen Kommentarspam-Mafia befindet, ist es eher unwahrscheinlich, dass dort in naher Zukunft Kommentare wie dieser auftauchen werden:

Einer meiner zwei süßen Spamkommentare. An seiner Grammatik muss er aber noch etwas feilen.

Einer meiner zwei süßen Spamkommentare. An der Grammatik könnte man aber noch etwas feilen.

Die akut hingegen hat ganz konkret mit diesem Problem zu kämpfen. Denkbar wäre der Einsatz eines speziellen Antispam-Plugins wie Antispam Bee, ein sehr kurzer Kurztest ergab aber, dass die derzeit nervenden Spamkommentare nicht ausgefiltert werden. Ein paar Einträge in der WordPress-internen Blacklist scheinen da mehr Erfolg zu versprechen.

Ließe sich denn der Ansatz aus dem Liveticker in WordPress umsetzen? Klar, es gibt sogar ein Plugin dafür (hab ich aber noch nicht getestet). Was noch cooler wäre: Wenn man Fragen nach Inhalten des jeweiligen Artikels beantworten müsste. So etwas habe ich bei meiner kurzen Recherche jedoch noch nicht gefunden. Der Administrationsaufwand wäre natürlich ein wenig höher, irgend jemand müsste sich die Fragen schließlich auch ausdenken. Und auch wenn man damit als zusätzlichen Nebeneffekt Trolle ein bisschen ausbremsen könnte, würde doch das ein oder andere Leserlein den Versuch zu kommentieren entnervt aufgeben. Das will ebenfalls niemand.

Was wird sich also in Sachen Spambekämpfung tun: Hier im Blog werde ich mal WP Captcha-Free ausprobieren. Für die akut müssen wir noch gucken.  Falls ihr weitere Vorschläge habt, könnt ihr ja einen Kommentar dalassen. Grins.