Wenn man in der Pfarrkirche St. Andreas in Nesselwang im Gottesdienst sitzt und die Minuten nur so dahin schleichen, wirkt es wie Hohn.
Aber im Großen und Ganzen stimmt es schon.
Wenn man in der Pfarrkirche St. Andreas in Nesselwang im Gottesdienst sitzt und die Minuten nur so dahin schleichen, wirkt es wie Hohn.
Aber im Großen und Ganzen stimmt es schon.
Seit jeher habe ich mich für Transportmethoden abseits des motorisierten Individualverkehrs interessiert. Mein Kinderzimmer war voll davon: Lego-Eisenbahn, selbstgebaute und nicht selbstgebaute Boote, Papierfliegerbücher und Zusammensteck-Gleiter aus Holz und Plastik. Sogar eine Kabinenseilbahn mit Kurbel hatte ich noch aus dem Kinderzimmerbestand meines Vaters übernommen.
Um all das soll es am dieser Stelle aber gar nicht gehen1, sondern um ihn hier: Den E-Chargers Intruder.
Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr genau, wie er in meinen Besitz gelangt ist, es wird ein Geburtstag gewesen sein. Die zahlreichen auf der Packung angepriesenen Features versprechen einiges: Sogar ein Onboard-Computer ist angeblich dabei!
Dieser “On-Board”-Computer hat dann die einzige Aufgabe, die Signale der Fernsteuerung an die beiden Flügelmotoren weiterzureichen. Und Signale gibt es eine ganze Menge: THRUST, was beide Motoren schneller laufen lässt; nach-Links, was den linken Motor langsamer laufen lässt; nach-rechts, was den rechten Motor langsamer laufen lässt; und LAND, was beide Motoren langsamer laufen lässt. Sehr anspruchsvoll!
Zum Fliegen lassen des Geräts geht man am besten auf das Feld hinter dem Wohngebiet, den da ist ausreichend Platz und die Gefahr gering, das Passanten aus Versehen der Hut von Kopf geflogen wird. Die obligatorischen Bruchlandungen fallen auf Gras auch etwas sanfter aus als etwa auf Asphalt, dennoch ist dem Flugzeug manche Landung stärker im Gedächtnis geblieben als andere.
Und wie fliegt sich das Teil nun?
Man wirft also das Flugzeug gehen den Wind und drückt auf der Fernsteuerung herum, das Flugzeug dreht seine Kreise, nur – es scheint kein Zusammenhang zwischen der gedrückten und der beobachteten Richtung zu existieren.
Nur einmal hat es wunderbar geklappt: Nach links gesteuert, das Flugzeug flog nach links, nach rechts gedrückt und es flog nach rechts, nichts gedrückt und es flog geradeaus.
Nach der Landung haben wir dann festgestellt, dass die Fernsteuerung die ganze Zeit über ausgeschaltet war.